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Entschleunigung des Alltags mit den Minimalschuhen von Wildling [Werbung]

[Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Wildling entstanden.]

„Wir bleiben zu Hause“ – das Mantra der letzten Wochen. Es war und ist für die meisten von uns nicht leicht – und viele sind in unterschiedlichster Form von den Einschränkungen betroffen.

Rein räumlich hat sich für mich nichts verändert – ich arbeite nach wie vor im Home Office. Doch die Veränderungen haben auch mich mit großer Wucht getroffen und ich wusste tagelang nicht, wo mir der Kopf steht. Die Zeit richtig zu nutzen fiel mir schwer – schließlich war da dieses große Fragezeichen, dieses unsichere Gefühl was mich die ganze Zeit begleitet hat.

Eine Sache, die mir wieder festen Boden unter den Füßen gegeben hat, war die Natur. Zeit draußen an der frischen Luft zu verbringen, ganz bewusst die Umgebung wahrnehmen und genießen – das wurde für mich zu einer tägliche Beschäftigung, auf die ich mich immer schon morgens gefreut habe.

Für die Spaziergänge war in den letzten Wochen der Minimalschuh von Wildling mein täglicher Begleiter – und selten habe ich mich so geerdet gefühlt. Denn man kann das Gehen in Minimalschuhen nicht mit dem Gefühl in Sneakern oder anderen Schuhen vergleichen. Ich hätte auch niemals gedacht, dass man so einen großen Unterschied merkt, und zu was für einem Erlebnis ein Spaziergang werden kann.

Was genau ist ein Minimalschuh?

Ein Minimalschuh (auch bekannt als „Barfußschuh“ – diese Bezeichnung ist jedoch etwas irreführend, da damit assoziiert wird, man müsse die Schuhe auch barfuß tragen, was nicht der Fall ist) zeichnet sich durch eine besonders dünne Sohle aus. Die Sohle von Wildlingen ist bei vielen Modellen 2,5mm dünn – Minimalismus at its best würde ich sagen. Es gibt weder einen Absatz noch andere „Puffer“, die man von anderen Schuhen kennt. Außerdem zeichnet sie ihre anatomische Passform aus: besonders im Zehenbereich der Schuhe erkennt man den Unterschied zu konventionellen Schuhformen. Denn die Grundform des Schuhs basiert auf der anatomischen Form gesunder Füße – so dass alle Teile des Fußes genug Platz im Minimalschuh haben und nicht eingeengt werden. Das ist für mich ein wirklich großer Unterschied – bisher habe ich vor allem Schuhe getragen, die vorne eher schmaler werden und besonders die Zehen einfach nicht so viel Platz haben.

Die Sohle ist so dünn, dass man jeden Stein, jeden Stock beim Gehen spürt. Doch die Sohle ist trotzdem dick genug, dass man keine Angst haben muss, sich beim Gehen zu verletzen oder sich einen Stein in den Fuß zu laufen. Was ich ziemlich faszinierend finde: man kann die Schuhe ohne Probleme einrollen, ohne dass es dem Schuh schaden würde.

Das Motto von Wildling ist: So wenig Schuh wie möglich, so viel Schuh wie nötig.

Was ist das Besondere an Wildling?

Die Modelle von Wildling sind alle vom Design her schlicht und minimalistisch gehalten – es wird auf unnötigen Schnickschnack verzichtet, damit die Schuhe möglichst lange und zu verschiedenen Anlässen getragen werden können; dieses Designkonzept finde ich wirklich großartig, denn so können die Schuhe zu wirklich allem im Kleiderschrank kombiniert werden und nicht nur zu ausgewählten Stücken. Zudem werden die Lieferketten so kurz wie möglich gehalten und sie übernehmen als Unternehmen ökologische Verantwortung – was bedeutet: sie versuchen ihren ökologischen Fußabdruck immer weiter zu reduzieren, bereits bei der Rohstoffauswahl nachhaltig vorzugehen und die Vertriebswege ebenso nachhaltig zu gestalten.

Was ich wirklich schön finde: Nachhaltigkeit ist in allen Bereichen ein wichtiges Thema bei Wildling – es werden möglichst reine Naturstoffe für die Schuhe verwendet. (Bio-)Baumwolle, Kork, Hanf und Leinen sind viel verwendete Materialien. Viele Modelle sind vegan – und wenn Materialien tierischen Ursprungs (wie bspw. Wollwalk) verwendet werden, müssen diese strenge Kriterien erfüllen.
Die Schuhe werden in Portugal unter fairen Bedingungen produziert – ein ständiger, enger Kontakt mit allen am Herstellungsprozess Beteiligten ist dem Team besonders wichtig.
Wildling produziert Schuhe in den Größen 18 bis 46 – und ein Aspekt der mir direkt ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat: alle Modelle sind Unisex, wodurch man nicht die klassischen Einteilungen „Männer, Frauen, Kinder“ findet, sondern drei Kategorien: CUBS (Größe 18 bis 22), WILDLING (Größe 23 bis 35) und REWILD (Größe 36 bis 46). Auf der Website findet ihr auch einen sehr hilfreichen Größenfinder, der auch mir geholfen hat, die richtige Schuhgröße zu ermitteln, wodurch ich am Ende eine Retouren vermeiden konnte.
Bei der Sohle von Wildling Schuhen fällt auch eine markante Linie in der Mitte der Sohle auf, die eine Aussparung in den Fußspuren hinterlässt. Diese Linie sorgt dafür, dass man beim Gehen eine hohe Flexibilität in alle Richtungen hat – was mir vor allem bei unebenen Böden oder beim Balancieren auf Ästen im Wald aufgefallen ist.

Fair Fashion – Verantwortung übernehmen, auch in schwierigen Zeiten

Gerade jetzt ist es so wichtig, Solidarität zu zeigen und für die Werte einzustehen, die uns wichtig sind. Denn trotz der Situation, in der wir uns gerade befinden, gibt es z.B. noch immer viele Baustellen im Bereich Fair Fashion, die wir nicht außer Acht lassen dürfen. Transparenz, Faire Bezahlung, gute Arbeitsbedingungen und nachhaltige und umweltfreundliche Produktion sowie Materialien sind hier die Stichwörter. Denn: die (Fair) Fashion Branche leidet wie so viele andere Branchen auch sehr unter der aktuellen Corona Krise. Mit der Schließung der Geschäfte im März gingen teils große Umsatzeinbußen einher; und es wurde schnell deutlich, was alles, teils für die Konsument*innen nicht sichtbar, an diesen Geschäften dran hängt und wie viele Menschen davon betroffen sind. Die Folge: Schlagzeilen von großen bekannten Fast Fashion Geschäften, die Aufträge storniert haben und Textilarbeiter*innen die entlassen wurden. Das ist für mich ein Grund mehr darauf zu achten, wie meine Kleidung und meine Schuhe produziert werden und inwiefern das Unternehmen Verantwortung für alle Teile der Lieferkette übernimmt.

Meine Erfahrungen mit Minimalschuhen

Für mich war das Tragen von einem Minimalschuh eine völlig neue Erfahrung. Zwar hatte ich bereits einmal einen Schuh anprobiert – aber so richtig getragen und mich auf das Gefühl der dünnen Sohle eingelassen, hatte ich mich bisher nicht. Wie verhält sich die Sohle auf unebenem Boden? Wie sehr spürt man die Steine und Stöcker, wenn man drüber läuft – und ist das nicht unangenehm? Ich habe den Tanuki Niji, der aus einem Stretch Washi-Stoff besteht. Dieser Stoff besteht zu 75% aus Papier und ist damit der perfekte luftig-leichte Begleiter für die warmen Jahreszeiten. Er ist komplett naturweiß gehalten – mit einer kleinen Regenbogenflagge als Detail, und ich glaube ich habe nichts im Kleiderschrank, was dazu nicht passen würde.

Was soll ich sagen – nach meinem ersten Spaziergang mit den Schuhen hätte ich sie am liebsten nicht mehr ausgezogen.

Der Schuh ist so leicht an den Füßen, man spürt ihn kaum und es hätte mich nicht gewundert, wenn ich nach dem Spaziergang die Schuhe aus Versehen anbehalten hätte. Ich habe gemerkt, dass ich meine Füße viel bewusster aufgesetzt habe, ich habe den Schritten mehr Beachtung geschenkt und mich viel mehr auf das konzentriert, was sich unter meinen Sohlen abspielt.

Die Spaziergänge in den Schuhen hatten für mich sehr viel mit dem Thema Achtsamkeit zu tun – ich habe viel bewusster wahrgenommen, was um mich herum passiert, ich habe mich auf die einzelnen Schritte konzentriert und gefühlt, was das für ein Boden ist, auf dem ich gerade gehe. Es fühlt sich so unfassbar leicht an, in den Minimalschuhen zu gehen. Beim Gehen spüre ich, wie sich der Boden unter meinen Füßen verändert; aus Asphalt wird Sand, aus Sand wird Gras, aus Gras wird Moos, und dann sind da Stöcker und Steine und Löcher im Boden. Jede Unebenheit, jeden Ast nehme ich ganz bewusst mit.

Ich merke, wie sich mein Ausflug an die frische Luft in die Länge zieht – und ich diese Zeit noch mehr als sonst genieße. Dieses bewusste Gehen fühlt sich entschleunigend an, ein wertvoller Gegenpol zu den lauten News-Updates in meinem Handy. Die Zeit in der Natur, das bewusste Gehen nehmen gerade Geschwindigkeit aus meinem Alltag und das tut verdammt gut. Das ist meine Insel, wenn ich den Kopf frei kriegen muss, wenn die Nachrichten sich überschlagen und ich eine Pause brauche um nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren.

Ich kann wirklich jedem, der gerne spazieren geht, Zeit in der Natur verbringt oder einfach mal ein Neues Geh-Gefühl ausprobieren möchte, die Minimalschuhe von Wildling sehr ans Herz legen. Im Online Shop findet ihr eine tolle Auswahl – neben dem schlichten Tanuki Niji findet ihr dort auch weitere, farbenfrohe Modelle.

Habt ihr schon mal Minimalschuhe getragen? Was sind eure Erfahrungen damit? Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen!
Eure Julia

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Kommentar

  1. Danke für den Bericht! Ich überlege mir momentan solche Schuhe zu kaufen. Meine Füsse sind groß, ich habe einen Hallux und finde viele Schuhe vorne zu eng. Ein Schuh mit genügend Platz vorne und in Unisex-Modellen der fair und nachhaltig gemacht ist hört sich super an! Ich zögere noch etwas weil ich mich frage wie sich die dünne Sohle anfühlt – und ob es Schuhe gibt die wasserabweisend genug sind um sie im Regen anzuziehen.
    Aber dieser Bericht war sehr hilfreich!

    1. Hey Amanda,
      danke für deinen Kommentar. Ich bin nach wie vor großer Fan der Schuhe, habe mittlerweile auch ein Modell für den Winter. Das Gefühl der dünnen Sohle ist wirklich etwas ganz besonderes. Man kann die Schuhe auf jeden Fall imprägnieren, das habe ich mit meinen für den Winter jetzt auch gemacht.
      Freut mich, dass dir der Beitrag geholfen hat!
      Liebe Grüße,
      Julia