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Nachhaltige Alternativen gibt es mittlerweile für alle möglichen Dinge – die einen sind mehr, die anderen weniger sinnvoll. Ebenso gibt es Artikel, wo sich die Umstellung hin zu nachhaltigen Alternativen wirklich sehr lohnt – hier habe ich euch bereits von zehn Dingen berichtet, wo das für mich der Fall war. Und da es natürlich noch einige weitere Dinge gibt, die ich in den letzten Jahren umgestellt habe, kommt nun der zweite Teil für euch, mit 10 weiteren Dingen, die ich nicht mehr kaufe.
1. Plastikpaketklebeband

Auch wenn ich eher selten Pakete verschicke, gibt es auch hier Möglichkeiten, den ganzen Vorgang etwas nachhaltiger zu gestalten. Paketklebeband gibt es an jeder Ecke für wenig Geld zu kaufen – meist sind die Rollen nicht nur in einigen Lagen Plastik eingepackt, sondern auch das Klebeband an sich ist aus Plastik. Viele Paketklebebänder sind aus PVC und machen extrem viel Müll. Ich habe mir deshalb, nachdem die letzte Rolle ‚klassisches‘ Klebeband bei mir aufgebraucht war, Paketklebeband aus Papier gekauft, welches komplett PVC frei ist und sogar einfach gemeinsam mit dem Karton in die Altpapiertonne geworfen werden könnte (ich verwende die Kartons jedoch alle wieder, weshalb das bei mir selten passiert). Das ist in der Regel etwas teurer als Klebeband aus Plastik, aber ich finde die Investition lohnt sich. Das kann man hier im unverpackt Laden kaufen, es gibt wohl auch einige Postfilialen, wo man es kaufen kann.
2. Tampons, Binden und Co.

Ehrlich gesagt, fand ich Tampons schon immer ätzend. Super teure Produkte, mit denen ich nie so wirklich klar gekommen bin, die nach kurzer Zeit direkt in den Müll wandern. Zudem ist das ganze ein gesellschaftliches Tabu-Thema; Ob jemand einen Tampon hat, fragt man nur hinter vorgehaltener Hand, es soll bloß niemand sehen, dass ich mit einem Tampon in der Hand auf die Toilette gehe und dann noch das blaue Bändchen, was im Schwimmbad aus dem Badeanzug gucken könnte … Das ganze Thema ist wahnsinnig komplex und vor allem wird darüber viel zu selten gesprochen. Aber ich komme vom eigentlichen Thema ab. Denn vor ca. zwei Jahren habe ich mir meine erste Menstruationstasse gekauft – und auch wenn ich mittlerweile eine andere besitze (da ich mit der ersten im Laufe der Zeit nicht mehr so gut klar gekommen bin) würde ich nie wieder Tampons kaufen. Ich habe etwas gebraucht, um mit der Menstruationstasse warm zu werden (meinen Bericht findet ihr hier), kann es mir aber jetzt nicht mehr vorstellen, jemals wieder etwas anderes zu benutzen. Man spart Müll, Geld und ich fühle mich während der Periode viel freier als vorher. Es gibt viele unterschiedliche Modelle und Firmen – es lohnt sich, ein paar Erfahrungsberichte zu lesen, um die richtige Tasse für sich zu finden. Aber auch Binden und andere Einwegprodukte findet man nicht mehr in meinem Badezimmerschrank. Stattdessen habe ich ein paar waschbare Slipeinlagen und Binden gekauft, die man ganz einfach bei 60 Grad mitwaschen und immer wieder verwenden kann. Ich besitze auch Periodenunterwäsche von ooia – gerade an Tagen, wo man zusätzlichen Schutz benötigt oder wenn man sich einfach komplett pudelwohl fühlen möchte, ist das für mich der ideale Begleiter. Wie man sieht, gibt es jede Menge Alternativen zu Einweg-Hygieneprodukten! Ich verwende übrigens diese hier.
3. Kartons und Versandmaterialien

Wenn ich Pakete bekomme, bewahre ich die Kartons sowie das Verpackungsmaterial immer auf – ich finde es viel zu schade, die Sachen einfach wegzuschmeißen, zumal sie oft nur einmal benutzt wurden. Damit ich nichts neues für mein nächstes Paket kaufen muss und der Karton, in dem viele Ressourcen stecken nicht einfach in den Müll wandert, habe ich im Keller einfach in die großen Kartons die kleinen gepackt und in einem weiteren bewahre ich Zeitungspapier, Luftpolsterfolie und Co. auf.
4. Zahnseide in Plastikverpackung

Ich benutze täglich Zahnseide (mein Zahnarzt wäre stolz auf mich) und habe entsprechend einen hohen Verbrauch. In der Drogerie gibt es diese meist nur sehr umständlich verpackt zu kaufen – und auch die Zahnseide an sich steckt in einer Plastikverpackung. Im unverpackt Laden gibt es mittlerweile tolle, müllfreie Alternativen. Zahnseide im Glas, sowie Nachfüllpacks in Papier eingepackt. Diese gibt es in vegan und nicht vegan (mit Bienenwachs).
5. Kaffepads

Ich besitze seit einigen Jahren eine Senseo Pad Maschine – und als ich angefangen habe, mich nach nachhaltigen Alternative umzuschauen, habe ich mich dazu entschlossen, meine Pad Maschine zu behalten, da sie einfach noch nicht sehr alt war und ich kein neues Produkt kaufen wollte. Stattdessen habe ich mir ein paar wiederverwendbare Kaffeepads zugelegt, die man einfach mit dem Kaffee seiner Wahl (der meist sehr viel besser als die fertigen Pads schmeckt) befüllen und später einfach abwaschen und wiederverwenden kann. Interessanterweise ist sogar der Biokaffee (2,10€ je 100g), den ich im unverpackt Laden in ganzen Bohnen kaufe und direkt vor Ort mahle, günstiger, als die Pads von Senseo (ca. 2,33€ je 100g, je nach Sorte sind sie durchaus auch teurer und vor allem: nicht in Bio-Qualität!). Also kann man auch hier nicht nur Müll, sondern auch Geld sparen!
6. Plastikbesteck, -becher und Pappteller

Im Sommer sind die Grünflächen hier am Rhein immer besonders beliebt um zu grillen oder zu picknicken. Wenn man sich umschaut, sieht man vor allem viel Müll. Verpackungen von Grillgut und Co., aber auch Einweggeschirr und auch Einweggrills. Leider kommt es nicht selten vor, dass diese Sachen nach dem Grillspaß einfach liegen gelassen werden. Aber auch, wenn man diese Sachen richtig entsorgt, sind vor allem Einwegbesteck und Co. meiner Meinung nach unnötiger Müll. Wie wäre es denn ganz einfach, ganz normales Besteck und Teller aus der Küche mitzunehmen? Ich weiß, ein revolutionärer Gedanke. Leider machen das zu wenig Leute, vermutlich aus Faulheit. Denn Geschirr mitnehmen bedeutet auch, es wieder nach Hause zu schleppen und abzuspülen. Doch damit kann man so viel Müll vermeiden! Wem die „normalen“ Teller, Becher und Co. zu schwer sind, dem empfehle ich die etwas leichtere Version bspw. aus Bambus. Ich selbst habe Bambusbecher und Holzbesteck, die ich für solche Anlässe immer mitnehme. Sind deutlich leichter zu transportieren und auch bruchsicherer.
7. Fertige Smoothies

Auch wenn es einige Anbieter von fertigen Smoothies gibt, die ihre Produkte in der Glasflasche anbieten, habe ich mir abgewöhnt, diese Sachen zu kaufen. Im Verhältnis sind mir fertige Smoothies einfach zu teuer. Schließlich kann man sie so einfach selber machen! Mit einem guten Mixer geht das auch innerhalb kürzester Zeit. Und wer Smoothies gerne unterwegs trinkt, kann sich diesen ja auch einfach in eine Glasflasche abfüllen und mitnehmen. Im Internet findet man unzählige Rezepte, von simpel über aufwändig, von klassischen zu grünen Smoothies. Ich benutze übrigens den Hochleistungsmixer Hanno von Springlane, der mit 2 PS ordentlich Wumms hat und für so einen Smoothie nicht mal 2 Minuten braucht. Bei Instagram findet ihr in meinen Story-Highlights, wie Hanno so funktioniert und was er sonst noch so drauf hat (und möglicherweise gibts auch einen Rabattcode für euch dort zu finden).
8. Plastikzahnbürste

Meiner Meinung nach der einfachste Schritt, Plastik im Badezimmer zu reduzieren: die Plastikzahnbürste durch eine Bambuszahnbürste ersetzen. Diese gibt es mittlerweile nicht nur in unverpackt Läden, sondern auch in einigen Drogeriegeschäften wie Müller, zu kaufen. Anfangs fand ich den Geschmack von Holz etwas ungewohnt, das vergeht allerdings sehr schnell.
9. Gefrierbeutel

Ich koche oft für mehrere Tage – und da ich leider oftmals nicht sonderlich gut darin bin, abzuschätzen, wie viel ich an zwei Tagen esse, bleibt dann doch ab und zu was übrig. Aber ehe ich das Gericht am dritten Tag schon nicht mehr sehen kann oder was wegschmeißen muss, friere ich auch kleine Reste ein, um sie z.B. in der nächsten Woche zu einem anderen Gericht dazu zu geben. Dafür braucht man allerdings keine Gefrierbeutel – denn diese sind leider aus Plastik und meist auch nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt. Ich friere stattdessen in Gläsern ein – diese eigenen sich vor allem für flüssige Sachen wie Dips, Soßen, Suppen oder Gemüsepfannen mit Gemüsebrühe o.ä. Hierbei ist es einfach wichtig, die Gläser nur zu ca. 2/3 zu befüllen, da sich Flüssigkeiten beim einfrieren ausdehnen. Feste Lebensmittel wie Brot friere ich im Jutebeutel ein. Hier sollte man beachten, das Brot nicht monatelang dort aufzubewahren, sondern es innerhalb einiger Wochen aufzubrauchen. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es sonst einfach nicht mehr so gut schmeckt.
10. Einweg-Teefilter

Ich trinke gerne Tee und versuche auch, wenn eine neue Sorte bei mir einziehen soll, keine Teebeutel sondern losen Tee zu kaufen. Um losen Tee zuzubereiten habe ich eine Zeit lang Einweg-Teefilter gekauft, die zwar theoretisch auf den Kompost wandern könnten, jedoch natürlich durch eine Mehrweg-Alternative ersetzbar sind. In so ziemlich jedem Geschäft gibt es Teeeier oder Teezangen aus Edelstahl zu kaufen, welche die Einweg-Teefilter ganz einfach ersetzen.
Welche Produkte habt ihr bereits durch nachhaltige Mehrwegprodukte ersetzt? Verratet es uns gerne in den Kommentaren!
Eure Julia
Ein sehr wichtiger und inspirierender Beitrag! Auf Plastik-Besteck,- Becher und Teller verzichte ich auch komplett. Ich benutze eine elektronische Zahnbürste und kaufe deshalb auch keine Plastikzahnbürsten.
Danke für die weiteren Tipps!
Liebe Grüße,
Katharina