Sonntage sind für viele der perfekte freie Tag – zum faulenzen, drei Gänge Menü zaubern, lange schlafen, spazieren gehen … und meiner Meinung auch ideal geeignet, um sich für ein schönes DIY Zeit zu nehmen! Denn unter der Woche herrscht meist Hektik, man hat Termine, kommt nach der Arbeit erst spät nach Hause oder hat einfach aus anderen Gründen keine Zeit um noch in der Küche zu stehen. Deshalb kommen die DIY Beiträge jetzt sonntags für euch – mal gibt es Ideen für die Küche, mal fürs Badezimmer oder für den Haushalt allgemein. Zudem soll es eine bunte Mischung aus einfachen und etwas komplizierteren Ideen geben – damit sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene was dabei ist!
Es gibt mittlerweile eine recht große Auswahl an Naturkosmetik Deos, die ganz ohne nervige Plastikverpackung daher kommen. Es kann jedoch etwas dauern, bis man da das richtige für sich gefunden hat. Besonders, wenn man bisher an Aluminium Deos gewöhnt war, kann die Umstellung anfangs etwas schwieriger sein. Falls ihr also noch neu im verpackungsarmen Deo-Business seid oder einfach mal eine Alternative ausprobieren wollt, habe ich heute ein sehr einfaches Rezept für eine Deocreme für euch. Für diesen DIY Sunday geht es also wieder in die Küche!

Ihr braucht:
3 1/2 EL Bio-Kokosöl
3 EL Natron
2 EL Speisestärke
5-10 Tropfen ätherisches Öl eurer Wahl (ich habe Teebaumöl genommen)
eine Schüssel zum Vermengen
einen Topf
ein leeres Gläschen
Tiegel/Löffel zum verrühren
Bevor ihr loslegt, reinigt eure Utensilien sehr gut, damit die Herstellung hygienisch ist und das Deo möglichst lange hält!
Bringt das Kokosöl zum schmelzen – am einfachsten geht das in einem Wasserbad.

Da Kokosöl einen Schmelzpunkt von ca. 23 Grad Celsius hat, braucht ihr dafür nicht extra den Herd anzuschalten – ich habe z.B. einfach das Wasser vom Nudelkochen nicht weggeschüttet sondern in einen Topf gegeben und habe dieses für das Wasserbad genommen. Wenn das Kokosöl vollständig geschmolzen ist, gebt die anderen Zutaten hinzu und rührt so lange, bis sich alles gut vermengt und sich alle Klümpchen aufgelöst haben.



Fügt ein paar Tropfen ätherisches Öl für den Geruch hinzu – wenn ihr da empfindlich seid, könnt ihr diese auch weglassen.
Dann das noch flüssige Deo in ein Gläschen abfüllen und fertig!


Je nachdem, wie warm es in eurer Wohnung ist und wo ihr das Deo lagert, hat es eine möglicherweise manchmal eine andere Konsistenz, was am niedrigen Schmelzpunkt vom Kokosöl liegt. Aber selbst wenn das Deo sehr fest ist (wie bei mir beispielsweise), ist das kein Problem: sobald man es unter den Achseln verteilt, wird es automatisch wieder flüssiger (Schmelzpunkt und so.) Im Sommer wird es vermutlich wesentlich flüssiger sein, dann kann man es auch ganz einfach in den Kühlschrank stellen.
Ich empfehle, das Deo mit einem kleinen Löffel oder Tiegel aus dem Gläschen zu nehmen und dann mit den Fingern unter den Achseln wie eine Creme zu verteilen. Ist anfangs etwas ungewohnt, aber man gewöhnt sich sehr schnell daran.
Das Deo hält sich einige Monate – wer sich unsicher ist, kann auch erst mal eine kleinere Menge herstellen. Ein genaues Verfallsdatum habe ich nicht – solange es noch gut riecht könnt ihr es verwenden!
Das Deo ist kein Antitranspirant – sprich: man schwitzt natürlich trotzdem, allerdings habe ich festgestellt, etwas weniger als sonst. Aber dank der Eigenschaften der Zutaten riecht man nicht nach Schweiß. Auch im Sommer habe ich es gern verwendet!
Auf frisch rasierter Haut brennt das Deo möglicherweise etwas (das liegt am Natron). Wer da empfindlich ist, sollte lieber etwas weniger Natron verwenden oder es nicht an diesem Tag verwenden.
Warum genau diese Zutaten?
Kokosöl dient als Träger, damit die Zutaten gut miteinander vermengt werden können. Natron neutralisiert Gerüche und Speisestärke eignet sich gut zum andicken. Die ätherischen Öle sind einfach für den Geruch da – ich habe Teebaumöl verwendet, weil es zudem antibakterielle Eigenschaften hat. Diese bekommt ihr übrigens (bis auf die ätherischen Öle) alle im unverpackt Laden oder in jedem gut sortierten Supermarkt – Kokosöl gibts im Glas und Natron und Speisestärke in Papierverpackung. Ätherische Öle bekommt man im Bioladen oder in Naturkosmetik Geschäften.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Selbermachen und ausprobieren!
Eure Julia
Hallo Julia,
Das Rezept für selbstgemachtes Deo klingt super, werde ich gleich diese Woche ausprobieren!
Hast du auch Erfahrung bei selbstgemachten Shampoo Bars? Wenn ja, hast du eine Idee wo man am besten Tenside wie SLSA oder SCI kaufen kann?
Liebe Grüße
Sarah
Hallo Sarah,
ach super, das freut mich total! Ne, Shampoo oder Seifen generell habe ich noch nicht selber gemacht, da kann ich dir leider keinen Tipp mitgeben, tut mir Leid!
Liebe Grüße, Julia