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Geschenke nachhaltig verpacken -#greenchristmas

Ich erinnere mich noch sehr gut an die Geschenkpapierberge, die sich nach der Bescherung an Heiligabend im Wohnzimmer auftürmen: riesige bunte Fetzen, bereit für die Papiertonne. Eigentlich irre, wenn man bedenkt, dass man Geld für etwas ausgibt, was kurze Zeit später einfach im Müll landet. Und Geschenkpapier kann wirklich teuer sein! Minimalisten werden jetzt vermutlich sagen: ich verpacke meine Geschenke einfach gar nicht. Das ist natürlich auch eine Möglichkeit finde ich. Aber wer es doch hübsch verpackt mag und dennoch nicht auf den nachhaltigen Aspekt daran verzichten möchte, für den sind ja vielleicht folgende Tipps etwas:

1. Benutze das wieder, was du schon hast
Ich bewahre Kartons, Geschenkpapier oder Verpackungsmaterial immer auf und schmeiße es nicht direkt weg – ich finde es einfach zu schade, teilweise wirklich schöne Kartons und Papiere direkt in den Müll wandern zu lassen. Und in der Regel findet sich auch recht schnell einneuer Verwendungszweck dafür. Sei es der nächste Geburtstag, eine WG Party oder eben die Weihnachtszeit. Dort lassen sich Bänder, Pappkartons, Seidenpapiere … ganz einfach wieder verwenden wodurch ihr nicht nur weniger Müll, sondern auch jede Menge Geld einsparen könnt!

2. Tücher und Schals
Eine Methode, die noch weniger, nämlich gar keinen Müll erzeugt, ist die Geschenke in Tücher oder Schals zu wickeln und ganz einfach zu knoten. Dadurch produziert man gar keinen Müll und das Tuch kann der/die Beschenkte nicht nur immer und immer wieder verwenden (ob als Geschenkverpackung oder als Halstuch) sondern das Ganze ist auch noch sehr hübsch anzusehen! Ich habe im letzten Jahr ein paar Tücher gebraucht für ein paar Euro gekauft, gewaschen und zum Einpacken verwendet. Es gibt auch die sogenannten Furoshiki Tücher, aus denen man Geschenkverpackungen knoten kann. Hierbei handelt es sich um eine japanische Tradition um nicht nur Geschenke zu verpacken, sondern auch aus Tüchern Rucksäcke zu machen! Die Tücher sind quadratisch und es gibt unfassbar viele Möglichkeiten, diese zuknoten. Hier könnt ich ein bisschen mehr dazu lesen.

3. Zeitungspapier
Zeitungspapier ist meiner Meinung nach eine sehr unterschätzte Art, wunderschön seine Geschenke zu verpacken – ich nehme dafür immer die Gratis-Zeitungen die hier vor die Tür gelegt werden. Dazu noch ein bisschen Tannengrün, eine Schleife aus Naturband dazu … fertig!

4. Jutebeutel und kleine Baumwollsäckchen
Besonders kleinere Geschenke, vielleicht ein schönes Stück Seife oder ein Buch,lassen sich ganz einfach in kleinen Jutebeutel verpacken – diese kann man danach ganz wunderbar weiterverwenden um im unverpackt Laden oder auf dem Wochenmarkt einkaufen zu gehen. Auch hier lässt sich die Verpackung mit etwas frischem Grün noch verzieren. So hat man nicht nur keinen Müll sondern noch eine zweite, praktische Verwendung. Jutebeutel gibt es mittlerweile in diversen Farben und Formen und auch kleine Baumwollsäckchen kommen von schlicht bis bunt daher. Wer in der Umgebung nichts Passendes zu kaufen findet, der kann auch einfach selbst zur Nähmaschine greifen und beispielsweise aus Stoffresten selbst etwas nähen.

5. Das Geschenk als Verpackung benutzen
Wer es ganz minimalistisch mag kann auch einfach das Geschenk selbst als Verpackung nutzen – das eignet sich vor allem bei Kleidung sehr gut. Das T-Shirt oder den Pullover einfach klein zusammenfalten und ein Band herum wickeln – fertig! So hat man dennoch das Gefühl, das Geschenk auszupacken ohne dass es sehr viel Verpackung gibt – das Band kann man auch einfach wiederverwenden.

6. Dosen, Schachteln und Gläser
Besonders für Seifen oder Lebensmittel geeignet: kleine Metalldosen, die sich nicht nur super für den Transport,sondern auch als Geschenkverpackung eignen. Wer beispielsweise ein schönes Stück Seife verschenken möchte, der findet in den Geschäften mittlerweile oft die passende Dose für den Transport direkt daneben – und warum diese nicht auch als Verpackung nutzen? Man könnte noch eine Beschriftung hinzufügen oder eine Schleife drum machen – fertig! Auch Weckgläser oder Einmachgläser kann man beispielsweise für Lebensmittel als Verpackung verwenden. Natürlich – das große ‚ohhh‘ beim Auspacken fällt weg, da der Inhalt ja schon offensichtlich ist – aber bei selbstgebackenen Plätzchen kommt es doch wirklich nicht auf die Verpackung an, oder?

Ich hoffe, dass euch die Tipps ein wenig helfen um euer diesjähriges Weihnachtsfest etwas verpackungsfreier zu gestalten! Wie verpackt ihr eure Geschenke am liebsten? Teilt eure Ideen gerne mit uns in den Kommentaren!

Eure Julia

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