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Weniger Müll im Bad: Seifen statt Duschgel [Werbung]

*Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung. Die Produkte habe ich als kostenlose PR Sample zugeschickt bekommen.
Wenn man sich nach möglichst verpackungsfreien Alternativen zu Duschgels und Co. umschaut, stößt man ziemlich schnell auf die gute alte feste Seife. Diese gibt es von vielen Marken in noch mehr Farben und Formen – im Laufe der Zeit habe ich allerdings festgestellt, dass Seife nicht gleich Seife ist. Im Gegenteil: Die Unterschiede können immens sein. Was mich häufig stört ist, dass die meisten Produkte die man in der Drogerie kaufen kann, Palmöl enthalten. Da mag die Seife noch so wunderbar vegan und plastikfrei daher kommen – dem Palmöl darin stehe ich doch eher skeptisch gegenüber. I know, Plamöl ist nicht gleich Palmöl, aber dazu später mehr.
Umso schöner ist es, dass besonders kleinere Unternehmen Seifen ohne Palmöl herstellen – wie beispielsweise die SauberKunst Seifenmanufaktur. Diese haben mir einige ihrer Seifen als Sample geschickt und ich habe sie für euch getestet.Eine Sache die mir direkt aufgefallen ist: Beim Öffnen des Pakets kam mir ein herrlicher Seifenduft entgegen – allerdings nicht so penetrant, dass man direkt Kopfschmerzen bekommt wie man das z.T. aus großen Seifen/Parfümgeschäften kennt. Im Gegenteil, sehr angenehm und frisch. Die Seifen die ich getestet habe riechen alle herrlich und haben direkt Lust auf Duschen gemacht. SauberKunst Seifen sind vegan, tierversuchs- und palmölfrei. Sie werden plastikfrei verpackt und haben lediglich eine kleine Papierbanderole, auf dem der Name und die Inhaltsstoffe vermerkt sind. Lediglich eine der Rasierseifen war in einer dünnen Cellophan  Folie verpackt. Die Produkte von SauberKunst sind größtenteils handgefertigt und es gibt wirklich eine große Auswahl im Online Shop – da dürfte für jeden was dabei sein. Auch hat man die Wahl zwischen der normalen Größe und Probiergrößen – gerade wenn man sich mit einigen Duftrichtungen unsicher ist, finde ich diese Auswahlmöglichkeit wirklich sehr schön. Ich bin großer Fan von frischen minzigen, Zitrusdüften und allein vom Geruch war ich schon mal sehr angetan. Getestet habe ich einige Körper- und zwei Rasierseifen.

Die Sache mit dem Badezimmermüll
Besonders im Badezimmer fällt recht viel Müll an – Duschgel, Haarshampoo, Rasierschaum und Co. kommen in der Regel in Plastikflaschen und –tuben daher. Dann noch die Plastikzahnbürste, Zahnpasta und Lotions – da kommt einiges zusammen. Der erste und einfachste Weg, im Badezimmer Müll zu vermeiden ist die Verwendung von Seifen statt Duschgel und Shampoo in Plasikflaschen. Es gibt so ziemlich für alles Seifen – Haarseifen bzw. festes Shampoo (was genau das ist und wie ihr es anwenden könnt, könnt ihr hier nachlesen), Körperseifen in so ziemlich allen Geruchsrichtungen die man sich vorstellen kann, (auch bei empfindlicher Haut wird man fündig), Rasierseifen, festes Duschpeeling oder auch Spülung in Seifenform. Bei richtiger Lagerung (also an einem Ort, wo die Seife gut trocknen kann und nicht immer wieder nass wird) hält sich so ein Stück Seife sehr lange. Was besonders schön ist: Am Ende produziert man fast keinen Müll, da die Seifen nur ein klein wenig Papier als Verpackung haben und man die Seife komplett aufbraucht (im Gegensatz zur Duschgel Flasche, wo oft noch Reste übrig bleiben und man nicht nur Müll sondern auch noch nicht mal das ganze Produkt aufbrauchen kann). Hier noch ein Tipp: Wenn die Seifenstücke zu klein werden, einfach in ein Seifensäckchen aus Sisal legen und darin die Seife aufschäumen – funktioniert wunderbar und am Ende ist wirklich alles von der Seife aufgebraucht.

Die Seifen von SauberKunst
Besonders habe ich mich auf die Rasierseifen gefreut – ich wollte schon lange mal eine ausprobieren um zu gucken, ob es beim Rasieren einen Unterschied zu ‚normalen‘ Seife gibt. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Ja, es gibt einen Unterschied. Die Rasierseife ist super sparsam in der Anwendung – sie schäumt viel mehr als eine normale Körperseife und der Rasierer gleitet nach meinem Empfinden besser über die Haut. Zudem finde ich es sehr schön, dass man wirklich nur eine geringe Menge braucht, und die Seife somit sehr lange hält. Eigentlich wird zum aufschäumen ein Rasierpinsel benutzt, mit dem man die Seife noch besser aufschäumen kann, allerdings besitze ich so einen (noch) nicht, und ich muss sagen: Es funktioniert auch so gut. Allerdings ist so ein Rasierpinsel vermutlich praktisch wenn man die Seife als Mann für die Bartrasur verwendet.Aber auch die anderen Seifen schäumen sehr gut und sind sehr angenehm auf der Haut – das Wort weich trifft es glaube ich sehr gut. Im Gegensatz zu so manch anderer Seife, die ich schon ausprobiert habe, ist auch das Gefühl nach dem Duschen sehr angenehm und die Haut ist auch nicht ausgetrocknet noch besonders pflegebedürftig, da sie alle pflegende Öle wie bspw. Reiskeimöl enthalten, was ein super Feuchtigkeitsspender ist; einfach nach dem Duschen normal eincremen, zack fertig. Wie ich bereits schon angeschnitten habe, sind die Seifen nicht nur komplett frei von tierischen Produkten sondern auch frei von Palmöl – was auf den ersten Blick vielleicht logisch aussieht, ist es leider nicht. Palmöl wird mittlerweile so oft und viel verwendet, dass es uns vermutlich an einigen Stellen gar nicht mehr auffällt. Die Begründung von SauberKunst, auf Palmöl zu verzichten ist ziemlich einfach auf den Punkt gebracht: „Palmöl ist billig – aber nur für uns. Die Menschen und Tiere in Anbaugebieten zahlen einen hohen Preis für unseren Komfort.“

Kurz und knackig, treffend auf den Punkt gebracht. Find ich super.
Am besten hat mir die Seife Atlantis gefallen – der Geruch ist einfach großartig, erinnert an einen Tag am Meer und macht unter der Dusche so richtig wach.

Wie war das noch gleich mit dem Palmöl?
Ein Grund, warum Palmöl so oft verwendet wird, ist der Kostenpunkt: Es ist wahnsinnig billig. Und so wandert das Öl in diverse Produkte, auch in solche, in denen man es gar nicht vermutet: Von Schokolade über Waschmittel, Seifen und Duschgels, Fertigprodukten und Schokoaufstrichen: In nahezu allen Bereichen eines Supermarkts findet sich Palmöl in den Produkten. Das Problem an der Sache ist, dass für die Produktion dieses billigen Öls massenhaft Regenwälder abgeholzt werden und die Umweltbilanz dieses Produktes mehr als fragwürdig ist. Natürlich gibt es auch hier andere Meinungen und ehe man Palmöl komplett verteufelt sollte man sich gründlich informieren: Es gibt mittlerweile auch Produkte mit Biopalmöl aus einer nachhaltigeren Produktion. Dieses Thema ist alles andere als leicht und wird derzeit mehr als hitzig in vielen Bereichen diskutiert. Wer sich noch weiter darüber informieren und sich somit ein eigenes Bild über die Verwendung von Palmöl machen möchte, dem kann ich den Podcast von Dariadaria sowie einen Artikel aus der Zeit empfehlen. Auch auf Utopia gibt es diverse Artikel dazu wie beispielsweise diesen hier, wo es um die Frage nach Bio Palmöl geht.

*Transparenz: die Produkte wurden mir von SauberKunst als PR Sample zur Verfügung gestellt.

An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal beim Team von SauberKunst für die tolle Kooperation bedanken!
Eure Julia

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Kommentar

  1. Zwei Jahre Müll reduzieren – meine Erfahrungen – green and whales
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  2. Liebe Julia,
    Wir sind seit Anfang des Jahre auf Duschseifen und Festes Shampoo umgestiegen um weniger Müll zu verwenden und finden es diese einfach nur Super =)…. Man kommt auch viel länger damit aus als mit Duschgel und Shampoo aus der Flasche
    Lg Lölli

    1. Hallo liebe Lölli,
      das finde ich super, das ist wirklich ein toller Schritt! Ich finde auch, dass man sehr lange mit so einer Seife auskommt – ich gehe auch viel sparsamer damit um als mit Duschgel aus der Flasche.
      Hab einen tollen Tag,
      liebe Grüße, Julia